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Wasserschloss Mitwitz

Vorschaubild Wasserschloss Mitwitz

Das Wasserschloss ist das Wahrzeichen von Mitwitz. Im Jahre 1266, als Mitwitz erstmals urkundlich erwähnt wird, gehört es den Herren von Schaumberg, später (ab 1425) den Herren von Rosenau, die es 1575 an die Herren von Würtzburg verkauften. Es wurde 1525 im Bauernkrieg geplündert, teilweise zerstört und um 1600 unter Hans Veit I. von Würtzburg wieder so auferbaut, wie wir das altehrwürdige Schloss heute kennen. 1922 stirbt der Reichsrat Ludwig Freiherr von Würtzburg, damit erlischt dieses adelige Geschlecht. Nun ging das untere Schloss an die Familie von Cramer-Klett über. Theodor II. von Cramer-Klett hatte 1903 die Mitwitzerin Annie von Würtzburg geheiratet.

 

Noch heute befindet sich das Schloss im Besitz der Familie (Erbengemeinschaft) von Cramer-Klett, wenngleich der Landkreis Kronach seit 1977 ein 99-jähriges Nutzungsrecht innehat. Als Gegenleistung sanierte, restaurierte und revitalisierte der Landkreis unter Federführung von Landrat Dr. Heinz Köhler von 1977 - 1989 das Schloss.

 

Das Wasserschloss, das durch die eben genannte Initiative aus seinem Dornröschenschlaf gerissen wurde, ist mittlerweile Ort verschiedenster kultureller Veranstaltungen und Feste. Konzerte im "Weißen Saal" sind ebenso beliebt wie das weit über die Region hinaus bekannte Schlossparkfest im Sommermonat Juli oder der "Mitwitzer Weihnachtsmarkt" am 1. Adventswochenende. Zudem befindet sich die "Ökologische Bildungsstätte Oberfranken", die "Imkerschule Oberfranken" und das Familienarchiv der von Würtzburg im Kernschloss.

Die katholische Schlosskapelle lädt zum Gottesdienst ein. In den Wintermonaten erfreuen sich die hiesigen Kinder am Schlittschuhlaufen auf dem zugefrorenen Schlossteich.

 

Der bayerische Prinzregent Luitpold besuchte das Schloss. König Ludwig III. von Bayern weilte zweimal in Mitwitz. Der Augsburger Kardinal Peter von Schaumberg wurde im Schloss geboren, der Wissenschaftler und anerkannte Professor der Physiologie Hermann Rein (übrigens ein Freund des Nobelpreisträgers Otto Hahn) verbrachte seine Kindheit in der Mitwitzer Idylle und der Chirurg und weltbekannte Krebsforscher Karl-Heinrich Bauer (ein gebürtiger Schwärzdorfer) verbindet schönste Erinnerungen seiner Kindheit mit dem stolzen und wehrhaften Gebäude.

Vor dem Schloss direkt an der Föritzbrücke steht ein 130 Zentner schwerer Stein aus Muschelkalk, der durch seine Gestaltung auf die Hubertuslegende hinweist. An der Schloßallee steht ein Ehrenmal, das 1935 als Kriegerdenkmal eingeweiht wurde. Vor dieser Zeit wurde der Platz als Reitschule benutzt. Daneben liegt der sogenannte Turnplatz.

 

Für Gäste ist eine Schlossführung obligatorisch.
Führungen werden von Mai bis September
Samstags: 14.30 Uhr
Sonntags: 11.00 und 14.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung durchgeführt.
Von Oktober bis April finden Führungen nur nach Anmeldung (ab 10 Personen) statt.

 

(Quelle: www.mitwitz.de)